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Léna Meszaros

Léna Meszaros

Léna Meszaros ist ungarisch-russischer Abstammung und lebt in Frankreich, wo sie in den 1990er Jahren das Patchwork für sich entdeckte. Mit ihren zeitgenössischen Patchwork-Arbeiten entwickelt sie ihren ganz eigenen Stil der figurativen Quiltkunst, die sie in Mixed Media überträgt. Sie verwendet in ihren Kreationen verschiedene Materialien (Acryl Gießen, Plastik, Metall, recycelte Kartons), was sie dazu führt, sich mit 3D zu beschäftigen.

Die Künstlerin verwendet verschiedene Techniken und Tools wie Ecoprint, Embossing, Lötkolben, wasserlöslicher Folien usw. Sie ist Mitglied der Studio Art Quilt Associates (SAQA) und der internationalen Gruppe 20 Perspectives, und stellt ihre Kreationen in den USA und in Europa aus.

Sie nimmt gerne an verschiedenen Gruppenprojekten sowie an den Wettbewerben der EQA (European Quilt Association). teil und hat das Projekt „Orient Express“ von SAQA Europe & Middle East in die Wege geleitet. In Frankreich ist sie Mitglied des Kollektivs Quilts Météo.

Léna gibt Kurse in den Bereichen Verarbeitung von Metall, Acryl Gießen, Landschaftsmalerei mit übereinandergelegten Schichten und Ecoprint. Sie ist außerdem Qi Gong-Lehrerin und praktiziert traditionelle chinesische Medizin.

Sie können sie am Samstag, den 14. September um 15 Uhr in Sainte-Marie-aux-Mines im Außenbereich des Espace des Tisserands (Place du Marché Couvert) für eine kostenlose Qi-Gong-Stunde treffen: Entdecken Sie dort ihre Atemübungen und die Koordination von Körper und Geist! Bewunderer und Teilnehmer, alle sind herzlich eingeladen, diese chinesische Gymnastik auszuprobieren, die perfekt ist, um sich vor dem Nähen zu konzentrieren oder nach stundenlangem Arbeiten in Ihrem Atelier neue Energie zu tanken.

Fantastische Geschichten

„Fantastische Geschichten“ zeugt von der besonderen Betrachtungsweise von Léna Meszaros, die zwischen Realität und Fantasy schwankt. Sie hat einen literarischen Hintergrund und arbeitete in ihrer Jugend als Stückschreiberin fürs Theater. Von dieser Zeit stammt ihr anhaltendes Interesse für „Inszenierungen“.

Vor allem liebt sie es, menschliche Geschichten zu erzählen und zu teilen, Emotionen in Bilder zu fassen. Ihre Werke sind „Momentaufnahmen“, als wäre die Zeit stehengeblieben, und doch kann man sich auch immer die Bewegung, das Vorher und das Nachher vorstellen. Man spürt diese Intensität des gegenwärtigen Augenblicks, sehr zart, sehr flüchtig, manchmal dramatisch. Es gibt auch eine Art Üppigkeit, eine fast barocke Fülle, eine optische Wahrnehmung, die mit Farben und Emotionen aufgeladen ist. Die Originalszene versetzt einen sofort in eine imaginäre Welt.

Alles scheint fast normal zu sein, alles entspringt einer banalen Alltagssituation, und doch …
In „La vengeance de la Machine à Coudre“ (Die Rache der Nähmaschine) verwandelt sich eine frustrierte Maschine in einen Drachen und übernimmt selbst das Kommando über die Arbeit, indem sie beginnt, ihren Besitzer zu besticken; in „Héritage“ (Vermächtnis) ist die Hauptfigur ein großer, kopfloser Mantel, der die Koffer der früheren Generationen trägt; „Danse Macabre“ (Makabrer Tanz) beschreibt eine zufällige Begegnung mit dem Tod um die Straßenecke; in „Surviland“ werden chirurgische Masken als Ziegel eines mehrstöckigen Gebäudes benutzt, in dem die Bewohner versuchen, in der Coronazeit zu überleben; in „Antique #Metoo“ verwandelt sich Daphne in einen Baum, um einer Vergewaltigung zu entgehen; „The Holiday Box“ beschreibt eine beunruhigende Vision unserer Zukunft, in der wir unseren Urlaub in speziellen Boxen mit rehydriertem Meerwasser verbringen werden…

Jede Kreation ermöglicht es dem Besucher, sich zu positionieren, die Botschaft anhand seiner eigenen Lebenserfahrung zu interpretieren und manchmal sogar… zu lachen.

Léna Meszaros
Andere Ausstellungen