Bedeutung von Patchwork
Patchwork ist eine Nähtechnik, bei der kleine Stoffstücke zusammengenäht werden, um ein größeres Stück zu schaffen. Die Stoffstücke werden oft in geometrische Formen wie Quadrate, Dreiecke oder Sechsecke geschnitten und dann zusammengenäht, um ein komplexeres Muster oder Design zu erstellen.
Patchwork beschränkt sich nicht auf einen bestimmten Stil, eine bestimmte Stoffart oder bestimmte Farben.
Patchworkarbeiten kann man mit ganz unterschiedlichen Stoffstücken in allen Größen, Formen und Farben herstellen.
Was kann mit Patchwork hergestellt werden?
Diese Nähtechnik bietet unglaubliche Möglichkeiten, was die Kreativität und die individuelle Gestaltung von Stoffen betrifft.
Mit etwas Übung und Fantasie kann man mit Patchwork sehr viele verschiedene Stücke herstellen, die der Inneneinrichtung dienen, aber auch Heimtextilien und Kleidungsstücke können geschaffen werden.
Man bedient sich dieser Nähtechnik, um vor allem Bettdecken herzustellen, obwohl es sich hier eher um Quilts handelt. Ein Patchwork, wenn es mit Watte gefüllt wird, wird nämlich zu einem Quilt (ausgesprochen: „kwilt“). Man kann auch Kleidungsstücke (z. B. Jacken), Modeaccessoires wie Handtaschen und vieles mehr herstellen. Ihrer Phantasie werden keine Grenzen gesetzt.
Die Geschichte des Patchworks
Wenn man Sie fragt, womit Sie Patchwork und seine Geschichte in Verbinden bringen, ruft das bei Ihnen vielleicht Bilder von Großmüttern hervor, die vor Jahrzehnten ihre traditionellen Nähtechniken weitergaben, oder es erinnert Sie einfach an Bettdecken, die aus wiederverwerteten Stoffstücken zusammengenäht wurden.
In Wirklichkeit ist Patchwork um mehrere tausend Jahre älter! Und es ist ziemlich schwierig, die genaue Entstehung des Patchworks zu datieren und zu lokalisieren.
Die ersten Spuren von Stücken, die zu Patchwork hergestellt wurden, stammen aus dem alten Ägypten oder dem frühen China. In alten ägyptischen Gräbern wurden zum Beispiel genähte und zusammengesetzte Stoffstücke gefunden.
Die Technik, die daraus besteht, verschiedene Stoffstücke zu einem neuen Stück zusammenzufügen, ist in vielen Kulturen auf der ganzen Welt verbreitet. In Europa wurde diese Technik bereits im Mittelalter häufig angewendet.
Mit der industriellen Revolution und der Entwicklung der Textilindustrie wurde Patchwork ab dem 18. Jahrhundert zunehmend populärer.
Dies ist vor allem in den USA der Fall, wo das Quilten zu einer echten Tradition geworden ist.
Es veranlasste übrigens auch die Amische dazu, sich voll und ganz dieser Nähtechnik zu widmen.
In den 1960er Jahren erlebte diese Technik eine Wiederbelebung, die bis heute anhält. Modernisiert und stets den Modetrends angepasst, profitiert Patchwork vom Aufschwung des Hobby-, Bastel- und DIY-Sektors und es können sowohl traditionelle als auch moderne Stücke, Stoffe und Kleidungsstücke hergestellt werden.
Auch heute noch sind Patchwork und Quilting in den USA präsent und weit verbreitet. Dort gibt es eine große Gemeinschaft von Enthusiasten, die wunderschöne Patchworkarbeiten aller Art herstellen. Diese Techniken werden von Künstlern, Bloggern und Designern in den sozialen Medien weit verbreitet … Patchwork liegt also voll im Trend!
Es gibt so viel über diese Kunst zu entdecken!
Patchwork und Quilting
Sehr oft und vor allem in Frankreich werden diese beiden Begriffe synonym verwendet oder die beiden Techniken werden miteinander verwechselt.
Es stimmt zwar, dass sie sehr eng miteinander verbunden sind und dass der Quilt in der Regel auf einer Patchwork-Oberseite basiert, aber es handelt sich um zwei verschiedene Nähtechniken.
Der Unterschied zwischen Patchwork und Quilting liegt in der Anzahl der Stoffschichten, die zusammengenäht werden. Beim Quilten werden drei Stoffschichten zusammengenäht: ein „Top“, auch Schauseite genannt, ein Molton und ein Rückseitenstoff, der die drei Schichten miteinander verbindet, um so eine dicke, mehr oder weniger warme Decke zu schaffen.
Die Amische, wahre Experten in Recycling und Handarbeit, trugen wesentlich zur Verbreitung dieser Technik bei. Der Amish-Quilt ist dank seiner ganz besonderen Motive weltweit bekannt geworden: Irische Kette, Bärentatze, zerbrochene Sterne (Broken Star) …
In Sainte-Marie-aux-Mines, der Wiege der Amish-Bewegung, können Sie wunderschöne Ausstellungen internationaler Künstler besuchen und sowohl über Patchwork als auch über das Quilten mehr erfahren.
Ist es kompliziert, die Patchwork-Technik zu erlernen?
Patchwork mag für Anfänger einschüchternd wirken, aber mit Übung und Geduld ist es durchaus möglich, diese Nähtechnik zu erlernen. Besonders einfach wird es für diejenigen sein, die bereits Erfahrung mit dem Nähen (mit der Maschine oder von Hand) haben. Es gibt verschiedene Patchworktechniken, die unterschiedliche Fertigkeitsniveaus erfordern.
Anfänger können mit einfachen Projekten wie Kissen oder Decken mit einfachen Quadraten beginnen und nach und nach zu fortgeschritteneren Projekten mit komplexeren Mustern übergehen, oder sich gar in Improvisation üben.
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Es ist für Sie die Gelegenheit, Enthusiasten und renommierte Künstler zu treffen, die echte Patchwork-Experten sind.
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